Glossar

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Das Maß der absoluten Wertsteigerung einer Anlage in einem gegebenen Zeitraum.

Anteils- oder Teilhaberpapier, verbrieft das Miteigentum am Gesellschaftsvermögen einer Aktiengesellschaft. Stammaktien sichern dem Inhaber alle gesetzlichen und satzungsmäßigen Rechte, während Vorzugsaktien oft stimmrechtslos, jedoch mit einem Dividendenvorzug ausgestattet sind.

Die aktive Rendite beschreibt den Abstand zur Benchmark.

Aufteilung des zu veranlagenden Vermögens auf verschiedene Anlageformen (etwa Renten und Aktien), Währungen etc. Entscheidungskriterien sind die Eigenschaften der Anlageobjekte (Assets), die jeweilige Fondsstrategie sowie Präferenzen und finanzielle Situation des Investors.

Sammelbezeichnung für alle Schuldverschreibungen mit bestimmter fixer oder variabler Verzinsung (Kupons); sie dienen der mittel- bis langfristigen Fremdfinanzierung. Der Emittent verpflichtet sich, regelmäßig die vereinbarten Zinsen und nach Laufzeitende den Betrag zurückzuzahlen.

Von einer Bank zur Fremdkapitalbeschaffung herausgegebene eigene Schuldverschreibung. Sie dient der Bank zur Refinanzierung ihres Aktivgeschäftes.

Vergleichsmaßstab für die Beurteilung des Anlageerfolges von Fonds. Oft dient der maßgebliche Index der jeweiligen Anlagekategorie als Bewertungsgrundlage.

Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland mit Laufzeiten von 10 oder 30 Jahren.

Terminkontrakt (s.u. „Futures“) auf idealtypische, durch die Bundesrepublik Deutschland emittierte Anleihen.

Finanzinstrumente, deren Preise sich nach den Kursschwankungen oder den Preiserwartungen anderer Investments richten. Derivate sind so konstruiert, dass sie die Schwankungen der Preise dieser Anlageobjekte überproportional nachvollziehen. Daher lassen sie sich sowohl zur Absicherung gegen Wertverluste als auch zur Spekulation auf Kursgewinne des Basiswerts verwenden. Zu den wichtigsten Derivaten zählen Zertifikate, Optionen, Futures und Swaps.

Der auf eine Aktie entfallende Anteil an der Gewinnausschüttung einer Aktiengesellschaft. Der Ausschüttungsbetrag entspricht nicht dem Reingewinn, da dieser vor der Auszahlung durch Zuführungen zu Rücklagen reduziert werden kann. Über die Dividendenhöhe und ihre Auszahlung entscheidet die Hauptversammlung.

Kennzahl (bzw. Risikokennzahl) zur Beurteilung der Zinsempfindlichkeit von Anleihen. Sie entspricht der durchschnittlichen Kapitalbindungsdauer des eingesetzten Kapitals. Je höher die Duration, desto volatiler bewegt sich die Anleihe.

Als Wertpapieremission bezeichnet man die Ausgabe von Wertpapieren und deren Platzierung an einem organisierten Kapitalmarkt (z.B. Börse).

Ein Herausgeber von Wertpapieren. Bei Aktien handelt es sich dabei um Unternehmen; bei Anleihen kann es sich um Unternehmen, öffentliche Körperschaften, Staaten und andere Institutionen handeln.

Eingruppierung der Emittenten in Unternehmensanleihen (Corporates), Bankanleihen (Financial), Staatsanleihen (Government Bond) und SSA (Supra - Mehrstaatenbeteiligung; Sub-Sovereign - unterstaatliche Institutionen; Agency - Institution mit öffentlichem Auftrag).

Anleihen die durch Unternehmen des Finanzsektors (etwa Finanzinstitute oder Versicherungsunternehmen) emittiert werden.

Englische Übersetzung zum Oberbegriff festverzinsliche Wertpapiere. Diese sind Anleihen, deren Verzinsung als fester und zu definierten Terminen zu zahlender Prozentsatz des Nominalwerts vereinbart ist.

Börsengehandelte, unbedingte Terminkontrakte deren Erfüllung für Käufer und Verkäufer verpflichtend ist. Die Verpflichtung umfasst die Lieferung/Abnahme eines Basiswertes zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Kontrakte können auf Wertpapieren („financial futures“) oder Rohstoffen basieren („commodity futures“). Futures werden häufig zur Absicherung von Kursrisiken eingesetzt Fällt der Wert des mittels Future abgesicherten Wertpapiers, so steigt der Wert Absicherungskontrakts mittels Future.

Anleihe mit einer als niedrig eingestuften Bonität.

Anleihen mit sowohl fremd- als auch eigenkapitalähnlichen Eigenschaften. Ihre Verzinsung ist zunächst fest, kann sich nach Maßgabe der Anleihebedingungen während der sehr langen bis unendlichen Laufzeit jedoch ändern. Zinszahlungen können ausgesetzt werden, soweit keine Dividende gezahlt und keine Aktien zurückgekauft werden. Hybridanleihen werden im Insolvenzfall gegenüber klassischen Anleihen benachteiligt Sie werden erst nach allen anderen Verpflichtungen bedient. Lediglich Aktien sind im Insolvenzfall nachgeordnet.

Messung der Stärke der statistischen Beziehung zwischen zwei Variablen. Sie kann entweder eine positive (je mehr von Variable „A“, desto mehr auch von Variable „B“) oder negative (je mehr von Variable „A“, desto weniger von Variable „B“) Form annehmen. Die Stärke des statistischen Zusammenhangs wird mit dem Korrelationskoeffizienten ausgedrückt, der zwischen -1 und +1 liegt. Korrelationen können auch zwischen Wertpapieren, Rohstoffen und entsprechenden Indices bestehen. Sie liefern keine Informationen darüber, welche Variable die andere bedingt und welche Kausalkette die Korrelation auslöst.

Fixe oder variable Verzinsung.

Ein Fonds kann nach unterschiedlichen Investmentansätzen verwaltet werden. Unterschieden werden in der Regel Top-down- und Bottom-up-Ansatz. Während das Fondsmanagement beim Top-down-Ansatz ausgehend von volkswirtschaftlichen Daten zunächst Gewichtungen für die einzelnen Anlageländer festlegt und danach Wertapiere auswählt, sucht das Fondsmanagement, das nach dem Bottom-up-Ansatz vorgeht, Einzeltitel aus, ohne auf die Länderquote zu achten.

Die Wertentwicklung eines Wertpapieres (z. B. eines Fonds) erfolgt in Prozentangabe und ergibt sich aus der Kursentwicklung und je nach Art des Wertpapieres aus den vereinnahmten Dividenden oder Zinsen ohne Berücksichtigung von Spesen und Steuern.

Bezeichnet wirtschaftlich schwächere Staaten der Eurozone, welche dadurch zu zentralen, wirtschaftlich starken Ländern abgegrenzt werden. Aktuell sind dies zumeist südeuropäische Staaten.

Schuldverschreibung, die von einer Pfandbriefbank herausgegeben wird. Pfandbriefe sind eine besonders gesicherte Anlagemöglichkeit, weil sie über eine so genannte Deckungsmasse verfügen. Diese besteht aus Darlehensforderungen der Pfandbriefbanken gegen die öffentliche Hand (bei öffentlichen Pfandbriefen) oder aus Darlehensforderungen, die entweder mit Grundpfandrechten (bei Hypothekenpfandbriefen) oder Schiffshypotheken (bei Schiffspfandbriefen) besichert sind.

Mit Hilfe von Ratings wird die Wahrscheinlichkeit bewertet, dass ein Schuldner die mit den von ihm emittierten Wertpapieren verbundenen Zins- und Tilgungszahlungen erfüllen wird.

Die Rendite einer Anleihe entspricht ihrer Verzinsung nach Abzug aller Gebühren und sonstiger Nebenkosten (Effektivverzinsung). Sie dient als wesentliches Maß zur Bewertung des Gesamterfolgs einer Anleiheninvestition, die sich aus Kupons und ggf. Kursgewinnen zusammensetzt. Die Rendite einer Aktieninvestition dient der Bewertung des Anlageerfolgs der entsprechenden Investition. Sie ergibt sich aus der Kursentwicklung sowie den vereinnahmten Dividenden im betrachteten Zeitraum.

Renditeunterschied zwischen verschiedenen Unternehmens- oder Staatsanleihen, etwa Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit gegenüber Anleihen gleicher Laufzeit eines anderen Eurozonenmitglieds.

Durch einen Staat begebene Schuldverschreibungen (bspw. Bundesanleihen).

Anlagestrategie, die darauf basiert, Aktien zu erwerben, die sich mutmaßlich besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Nach detaillierter Analyse der Unternehmen und ihrer Gewinnentwicklung erfolgt die Auswahl. Damit unterscheidet sich Stock-Picking von einer rein länder- oder branchenorientierten Strategie.

Anleihen die durch Unternehmen des Handels-, des Industrie- oder des Dienstleistungssektors, nicht jedoch durch jene des Finanzsektors emittiert werden.

Die Volatilität ist ein Risikomaß und zeigt die Schwankungsintensität des Preises eines Basiswertes innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Je höher die Volatilität, umso größer sind die Kursausschläge nach oben und unten und desto riskanter ist eine Investition in den Basiswert.

Eine Wertsicherungsstrategie soll den Kapitalanleger etwa mittels spezieller Finanzinstrumente oder anderer Maßnahmen gegen ungünstige Entwicklungen auf den Wertpapiermärkten (Marktrisiken) schützen. Während der Anleger ohne Absicherung voll an Marktbewegungen nach oben oder unten partizipiert, wird durch die Absicherung sein möglicher Verlust limitiert – im Gegenzug kommt es jedoch auch zu einer Minderung der Gewinnmöglichkeiten. Eine Wertsicherung bietet keine Garantie gegen Wertverluste.