Wie Sie 100.000 Euro richtig anlegen

Wie Sie 100.000 Euro richtig anlegen

Lesezeit: 3 Minuten

Das Wichtigste zum Anlegen von 100.000 Euro in Kürze

  • Strategie: Wie Sie 100.000 Euro am besten anlegen, ist von Ihrer Risikobereitschaft und Ihren individuellen Zielen abhängig.
  • Möglichkeiten: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Geld anzulegen bzw. zu investieren. Dazu zählen unter anderem Aktien, Anleihen, ETFs, Tagesgeld, Festgeld oder Immobilien.
  • Schuldenabbau: Schuldentilgung ist mitunter die beste Investition. So vermeiden Sie teure Kreditzinsen.
  • Diversifikation: Wichtig ist, beim Geld anlegen darauf zu achten, die 100.000 Euro auf verschiedene Anlagen zu verteilen, um das Risiko zu streuen.

Was kann man mit 100.000 Euro machen?

Ein Vermögen von 100.000 Euro kann sich für viele Anlageformen eignen. Sie können es als Eigenkapital für die Finanzierung einer Immobilie nutzen oder sich ein Portfolio aus verschiedenen Geldanlagen zusammenstellen. Dafür können sich insbesondere Aktien und ETFs eignen, um langfristig attraktive Renditen zu erzielen und Vermögen aufzubauen.

Welche Anlageform zu Ihnen passt, hängt unter anderem davon ab, welche Ziele Sie erreichen möchten. Ist es Ihr Traum, ein eigenes Haus zu besitzen, kann die Investition in eine Immobilie das richtige sein. Möchten Sie jedoch über Jahre hinweg Vermögen aufbauen, um früher in den Ruhestand gehen zu können oder streben Sie nach finanzieller Freiheit, können verschiedene Geldanlagen und passives Einkommen zum Ziel führen. Wir stellen Ihnen verschiedene Möglichkeiten vor, um 100.000 Euro sinnvoll anzulegen.

Fonds bzw. ETFs

Investmentfonds sind Finanzinstrumente, die Gelder vieler Anleger sammeln und in eine hohe Anzahl an Wertpapieren wie Aktien und Anleihen oder Vermögenswerte wie Immobilien oder Rohstoffe investieren. Dadurch wird das Risiko automatisch auf viele verschiedene Anlagen gestreut. Fonds bieten den Anlegern die Möglichkeit, auch mit kleinen Beträgen in mehrere Vermögenswerte zu investieren, ohne diese einzeln kaufen zu müssen.

Investmentfonds können eine passive oder eine aktive Anlagestrategie verfolgen. Bei der aktiven Strategie wird die Auswahl der Wertpapiere und Vermögenswerte im Fonds von einem Fondsmanagement getroffen. Dieses Management verwaltet den Fonds aktiv und versucht, mit gezielten Kauf- und Verkaufsentscheidungen hohe Renditen zu erzielen. Verfolgt ein Fonds eine passive Anlagestrategie, bildet er die Wertentwicklung eines bestimmten Index nach, z. B. die des DAX oder des MSCI Worlds. Dadurch entwickelt sich die Rendite des passiven Fonds sehr ähnlich zu der des Referenzindex.

Ist von Fonds die Rede, sind damit in der Regel aktive Fonds gemeint – also Investmentfonds, die von einem Fondsmanagement aktiv verwaltet werden. ETFs verfolgen meist eine passive Anlagestrategie. Exchange Traded Funds (ETFs) sind eine spezielle Form von Investmentfonds. Sie werden an der Börse gehandelt, wohingegen Anteile an herkömmlichen Fonds lediglich über die Fondsgesellschaft gekauft werden können.

Fonds bzw. ETFs sind eine gute Möglichkeit, um 100.000 Euro diversifiziert zu investieren. Sie eignen sich vor allem für Anfänger, sind allerdings auch bei erfahrenen Anlegern beliebt. Denn beim Kauf von Anteilen an einem Investmentfonds wird das Geld auf einen Schlag auf viele verschiedene Vermögenswerte aufgeteilt. Beispiel: Der MSCI World enthält rund 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern. Kaufen Sie Anteile an einem ETF, der den MSCI World abbildet, investieren Sie automatisch in alle 1.600 Aktien. Dadurch wird das Risiko gestreut und Schwankungen der Aktienkurse können sich gegenseitig ausgleichen. Sie können die 100.000 Euro in mehreren Beträgen auf verschiedene Fonds bzw. ETFs verteilen, um eine breite Diversifikation in Ihrem Portfolio zu erreichen.

Mit der digitalen Vermögensverwaltung Zeedin können Sie Ihre 100.000 Euro diversifiziert und sinnvoll anlegen. Unser erfahrenes Asset Management investiert basierend auf ihren individuellen Anlegerbedürfnissen aktiv in Fonds, ETFs und einzelne Aktien.

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Aktien und Anleihen

Aktien und Anleihen sind zwei verschiedene Arten von Wertpapieren, die Anleger gerne komplementär in ihr Portfolio aufnehmen. Denn Aktien gelten als risikoreiche Geldanlage, wohingegen Anleihen eher ein geringes Risiko bergen.

  • Aktien: Aktien repräsentieren Eigentumsanteile an einem Unternehmen. Wenn Sie Aktien kaufen, werden Sie Miteigentümer dieses Unternehmens. Die Wertpapiere bieten ein erhebliches Wachstumspotenzial, da Unternehmen wachsen und profitabler werden können. Allerdings können die Aktien bei einer schlechten Geschäftsentwicklung oder negativen Marktbedingungen an Wert verlieren. Die Kurse sind demnach volatil und können kurzfristig erheblich schwanken. Wer bei einem Aktienkurs verkauft, der über dem Kaufpreis liegt, erzielt Renditen. Liegt der Verkaufspreis unter dem Einkaufspreis, werden Verluste realisiert. Es gibt zudem noch eine weitere Möglichkeit, mit Aktien Gewinne zu erzielen. Einige Unternehmen zahlen ihren Aktionären eine Gewinnbeteiligung aus, die sogenannte Dividende. Diese wird meist einmal pro Jahr ausgezahlt.
  • Anleihen: Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Unternehmen, Banken oder Regierungen ausgegeben werden, um Kapital zu beschaffen. Als Anleiheinhaber leihen Sie dem Emittenten (Herausgeber der Anleihe) für einen festgelegten Zeitraum und Zinssatz Geld – vergleichbar mit einem Kredit. Anleihen werden oft als weniger riskant im Vergleich zu Aktien angesehen, da sie in der Regel regelmäßige Zinszahlungen (Kupons) bieten und das Kapital am Ende der Laufzeit zurückgezahlt wird. Dabei ist jedoch die Bonität des Emittenten zu beachten, denn diese gibt Aufschluss darüber, ob ein Emittent seine finanziellen Verpflichtungen einhalten kann und zahlungsfähig bleibt.

Anleger könnten also ihre 100.000 Euro in einzelne Aktien und Anleihen anlegen und so ein diversifiziertes Portfolio aufbauen. Aktien bieten mehr Wachstumspotenzial, während Anleihen Stabilität und vorhersehbare Einkünfte mitbringen können. Dabei empfiehlt es sich, nicht alles auf eine Karte zu setzen, um das Risiko zu reduzieren.

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Tagesgeld und Festgeld

Wer 100.000 Euro eher sicher anlegen möchte, kann auf Bankprodukte wie Tagesgeld und Festgeld zurückgreifen. Beide Sparkonten unterliegen der gesetzlichen Einlagensicherung, die Beträge bis zu 100.000 Euro pro Anleger und Bank absichert. Dadurch gelten diese Geldanlagen für 100.000 Euro als sehr risikoarm.

Die beiden Anlageformen unterscheiden sich in ihrer Flexibilität und den Zinsen. Geld, das auf einem Tagesgeldkonto angelegt wird, steht Ihnen jederzeit und in voller Höhe zur Verfügung. Es ist lediglich eine Überweisung vom Tagesgeldkonto auf das Referenzkonto, z. B. das eigene Girokonto, notwendig. Festgeld ist hingegen an eine feste Laufzeit gebunden. Sie können dabei zwischen verschiedenen Laufzeiten wählen, die wenige Monate oder mehrere Jahre betragen können. Vor dem Ende der Laufzeit steht das Geld in der Regel nicht zur Verfügung. Diese geringere Flexibilität wird meist mit höheren Zinsen als bei Tagesgeld belohnt. Zudem wird der Zinssatz bei Festgeld zu Beginn der Anlage festgelegt und bleibt über die gesamte Laufzeit hinweg gleich. Sollten die allgemeinen Marktzinsen sinken, ist ein Festgeldkonto während der Laufzeit nicht davon betroffen. Bei Tagesgeld kann sich der Zinssatz regelmäßig ändern.

Immobilien

Ist Ihr Ziel, in Zukunft eine eigene Immobilie zu besitzen, kann es sich lohnen, die 100.000 Euro in ein Eigenheim zu investieren. Eine Immobilie hat das Potenzial, mit den Jahren im Wert zu steigen. Langfristig gesehen haben Immobilien oft eine positive Wertentwicklung gezeigt. Daher werden sie häufig auch als „Betongold“ bezeichnet. Zudem gelten Immobilien häufig als „Schutz“ gegen die Inflation. Während eine hohe Inflation den Wert von Geld reduziert, steigen die Immobilienpreise und Mieten häufig parallel zur Inflation. Dadurch wird der reale Wert der Investition erhalten. Eine Garantie für diese Entwicklung gibt es allerdings nicht.

Wer überlegt, 100.000 Euro in eine Immobilie zu investieren, wird in den meisten Fällen nur eine Anzahlung leisten können. Das heißt, für den restlichen Kaufpreis ist vermutlich ein Kredit notwendig, wodurch eine Zinsbelastung entstehen kann. Zudem bietet eine Immobilie keine Diversifikation, da es sich hierbei um eine einzelne Geldanlage handelt. Der Immobilienmarkt bietet dennoch ein attraktives Renditepotenzial. Wer 100.000 Euro in Immobilien anlegen möchte, ohne eine Immobilie zu kaufen, kann den Weg über Immobilienfonds oder Immobilien-ETFs gehen.

Drei mögliche Anlagestrategien für 100.000 Euro

Ein Portfolio sollte immer aus renditestarken Anlagen und einem Sicherheitsbaustein bestehen. So können Sie von einer breiten Diversifikation, einem reduzierten Risiko und attraktiven Renditechancen profitieren. Wie stark die Anlagen in Ihrem Portfolio gewichtet sind, hängt von Ihren Zielen und Ihrer Risikobereitschaft ab.

Anlagestrategie „Sicherheit“

  • 25 % Aktien, Fonds und ETFs
  • 75 % Tagesgeld, Festgeld und sichere Anleihen

Sicherheitsorientierte Anleger können den Großteil ihrer 100.000 Euro in Tagesgeld und Festgeld anlegen, um von der Einlagensicherung und den Zinsen zu profitieren. Auch risikoarme Anleihen wie Bundesanleihen können sich eignen. Um höhere Renditen zu erzielen, können Anlagen am Kapitalmarkt wie einzelne Aktien und Anteile an Fonds bzw. ETFs ins Portfolio aufgenommen werden. So entsteht eine breite Diversifikation mit dem Fokus auf Sicherheitsbausteinen.

Anlagestrategie „Balance“

  • 50 % Aktien, Fonds und ETFs
  • 50 % Tagesgeld, Festgeld und sichere Anleihen

Anleger mit einer mittleren Risikobereitschaft können sich ein ausgewogenes Portfolio aufbauen. Dieses besteht zu 50 % aus renditestarken Anlagen und zu 50 % aus einem Sicherheitsbaustein. Dadurch können Sie Ihr Geld mit höheren Renditechancen anlegen und mit 100.000 Euro effizienter Vermögen aufbauen. Gegen mögliche Verluste bieten Tagesgeld- und Festgeldkonten in der Regel eine gute Absicherung. Das Geld ist ausgewogen auf verschiedene Geldanlagen aufgeteilt, wodurch Anleger von den Vorteilen der verschiedenen Anlageformen gleichermaßen profitieren können.

Anlagestrategie „Rendite“

  • 75 % Aktien, Fonds und ETFs
  • 25 % Tagesgeld, Festgeld und sichere Anleihen

Diese Strategie eignet sich vor allem für erfahrene Anleger und solche mit einer hohen Risikobereitschaft. Der Großteil des Vermögens wird in renditestarken Anlagen investiert, wodurch das Risiko von Verlusten steigen kann. Zur finanziellen Absicherung wird ein kleinerer Anteil der 100.000 Euro vergleichsweise sicher angelegt. Mit einem langfristigen Anlagehorizont können mögliche Schwankungen der risikoreicheren Geldanlagen ausgeglichen und attraktive Renditen erzielt werden.

Welche Strategie ist die richtige?

Es gibt nicht die eine richtige Anlagestrategie für jeden. Jeder Anleger ist individuell und so sollte auch die Strategie zum Geldanlegen sein. Wie Sie Ihre 100.000 Euro am besten anlegen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Ziele
  • Risikobereitschaft
  • Geregeltes Einkommen
  • Anlagehorizont
  • Erfahrung

Jeder dieser Punkte ist stets im Verhältnis zu den anderen Faktoren zu sehen. Wer ambitionierte finanzielle Ziele hat, aber kein hohes Risiko eingehen möchte, wird vermutlich viel Zeit mitbringen oder die Ziele nach unten korrigieren müssen. Zudem kann es schwierig sein, eine Strategie mit hohem Risiko anzugehen, wenn bspw. durch eine frisch gestartete Selbstständigkeit kein geregeltes Einkommen besteht. Auch als Einsteiger mit wenig Erfahrung ist eine risikoreiche Anlagestrategie mit Bedacht zu wählen.

Überlegen Sie sich, welche Ziele Sie in welchem Zeitraum erreichen möchten. Diese Ziele sollten in Kombination mit dem Betrag, den Sie monatlichen sparen bzw. investieren können, realistisch sein. Entscheiden Sie zudem, wie viel Risiko Sie mit Ihren Geldanlagen eingehen möchten und suchen Sie dann anhand Ihres Rendite-Risiko-Profils die passenden Anlagen heraus.

Tipp: Eine Anlagestrategie muss nicht in Stein gemeißelt sein. Als Anfänger können Sie zunächst eine sichere Anlagestrategie zum Anlegen der 100.000 Euro wählen, um sich an das Thema Geldanlage heranzutasten. Mit langem Anlagehorizont kann es sich anbieten, auf eine ausgewogene oder renditeorientierte Strategie zu wechseln, wenn Sie sich damit wohlfühlen und das höhere Risiko eingehen möchten.

Typische Fehler bei der Geldanlage

Das Anlegen von Geld geht weit über die Auswahl der Wertpapiere und Vermögenswerte hinaus. Viele Anleger konzentrieren sich ausschließlich auf potenzielle Gewinne und den Aufbau von Vermögen. Dabei übersehen sie, dass eine erfolgreiche Geldanlage eine ganzheitliche Betrachtung verschiedener Aspekte erfordert. Diese typischen Fehler können Sie beim Anlegen von 100.000 Euro direkt vermeiden.

Bevor Sie die gesamten 100.000 Euro investieren, sollte zunächst ein finanzieller Puffer, der sogenannte Notgroschen, zurückgelegt werden. Denn unvorhergesehene Kosten können schnell auf Sie zukommen, z. B. die Reparatur Ihres Autos, eine neue Waschmaschine oder die zeitliche Überbrückung zwischen zwei Jobs. Um solche Kosten decken zu können, ist es sinnvoll, mindestens drei Monatsgehälter auf einem separaten Sparkonto zu parken. Dafür eignet sich unter anderem ein Tagesgeldkonto. So können Sie jederzeit auf Ihr Geld zugreifen, ohne bspw. Aktien oder ETF-Anteile zu verkaufen.

Die Tilgung von Schulden ist in Zeiten von hohen Kreditzinsen die beste Geldanlage. Lassen Sie die Schulden weiterlaufen und investieren die gesamten 100.000 Euro, wird ein Großteil der Rendite für das Zurückzahlen der Kreditzinsen verwendet. Der Gewinn, der dann am Ende übrigbleibt, ist gering – sofern die Renditen die Zinsen der Schulden übersteigen. Es kann auch sein, dass Sie aufgrund von Schwankungen im Portfolio weniger Gewinne erzielen als Sie Zinsen zahlen und dadurch trotz Geldanlage Verluste realisieren.

Diversifikation ist ein wichtiger Punkt beim Geld anlegen. Teilen Sie die 100.000 Euro auf verschiedene Anlageformen auf, um das Risiko von Verlusten zu minimieren. Auch innerhalb der Anlageformen ist Diversifikation wichtig. Achten Sie bei der Auswahl von Fonds bzw. ETFs darauf, dass diese nicht alle in dieselben Unternehmen oder Branchen investieren. Denn sollte eine Branche aufgrund von wechselnden Marktbedingungen einbrechen, sind all Ihre Fonds bzw. ETFs davon betroffen. Investieren Sie 100.000 Euro jedoch in verschiedene Märkte, Länder und Branchen, können Schwankungen effizienter ausgeglichen werden.

Investitionen sind stets mit Kosten und Steuern verbunden. Tagesgeld- und Festgeldkonten sind in der Regel kostenlos, allerdings sind auf die erzielten Zinsen Steuern zu zahlen. Wer Aktien oder Anteile an Fonds bzw. ETFs kauft, muss mit zusätzlichen Kosten rechnen. Dazu zählen laufende Kosten, Depotkosten, Ausgabeaufschläge und Performance Gebühren. Welche Kosten für eine bestimmte Geldanlage anfallen, ist vom Anlagebetrag, dem Anbieter und der Art der Geldanlage abhängig. Hinzu kommt, dass auch Renditen von Anlagen am Kapitalmarkt steuerpflichtig sind. Auf alle Kapitalerträge – ob Zinsen oder Renditen – wird eine Abgeltungssteuer von 25 % plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer fällig. Mit einem Freistellungsauftrag bei Ihrem Anbieter oder Ihrer Bank können Sie vom Sparerpauschbetrag profitieren und bis zu 1.000 Euro pro Jahr steuerfrei erzielen.

Impulskäufe und -verkäufe sind stets emotional getrieben und werden ohne gründliche Analyse des Investments getätigt. Häufig passiert dies bei stark steigenden oder fallenden Kursen. Um solche impulsiven Entscheidungen zu vermeiden, können Sie sich selbst eine „Cooling-off“-Zeit setzen. Das bedeutet, Sie räumen sich selbst eine bestimmte Bedenkzeit ein, bevor Kauf- oder Verkaufsentscheidungen getroffen werden. In dieser Zeit können Sie die Entscheidung nochmals überdenken und sicherstellen, dass sie tatsächlich strategisch sinnvoll ist und nicht durch kurzfristige Emotionen oder Marktschwankungen beeinflusst wurde.

Investitionen brauchen Zeit, um ihr volles Renditepotenzial auszuschöpfen. Besonders bei Anlagen am Kapitalmarkt ist ein langer Anlagehorizont wichtig, um mögliche Schwankungen auf lange Sicht auszugleichen und Renditen zu erzielen. Versuchen Sie, nicht die Geduld zu verlieren und an Ihrer Anlagestrategie langfristig festzuhalten. Langsame und durchdachte Anpassungen der Strategie in eine sichere oder renditeorientiertere Richtung ist jederzeit möglich, ein plötzliches Umschichten der gesamten 100.000 Euro kann jedoch zu Verlusten führen. Erfahrungsgemäß erzielen Fonds und ETFs die besten Ergebnisse, wenn die Anteile mindestens zehn Jahre gehalten werden.

 

Um Fehler zu vermeiden, können Sie Ihr Investment auch in die Hände von erfahrenen Kapitalmarktexperten geben. Unser Anlageteam der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank greift auf über 230 Jahre Investmenterfahrung zurück und entwickelt eine individuelle Anlagestrategie für Ihr persönliches Rendite-Risiko-Profil. Profitieren Sie Investitionen in ETFs sowie aktive Fonds, Zertifikate und Gold.

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Fazit: 100.000 Euro richtig anlegen

  • Anlagestrategie abhängig von Zielen und Risikobereitschaft: Die Wahl der Strategie zum Anlegen von 100.000 Euro sollte auf den persönlichen finanziellen Zielen und der Risikotoleranz basieren.
  • Vielfältige Anlageoptionen nutzen: Möglichkeiten wie Aktien, ETFs, Anleihen, Tagesgeld, Festgeld und Immobilien bieten unterschiedliche Renditechancen und ermöglichen eine breite Risikostreuung.
  • Schuldentilgung als Investition: Mit 100.000 Euro Schulden abzubauen, statt zu investieren, kann finanziell vorteilhafter sein als einige Anlageformen, insbesondere bei hohen Kreditzinsen.
  • Diversifikation zur Risikominimierung: Das Aufteilen der Anlagesumme auf verschiedene Anlageformen trägt dazu bei, Risiken zu streuen und die Stabilität des Portfolios zu erhöhen.
  • Fonds bzw. ETFs für Einsteiger und Erfahrene: Diese Anlagen bieten eine einfache Möglichkeit, in eine Vielzahl von Vermögenswerten zu investieren und gleichzeitig das Risiko zu verteilen.
  • Vermeidung von Impulshandlungen: Eine bedachte Herangehensweise und festgelegte „Cooling-off“-Perioden können helfen, emotionale Fehlentscheidungen zu vermeiden.
  • Langfristige Perspektive beibehalten: Investitionen benötigen oft Zeit, um ihre Ziele zu erreichen. Eine langfristiger Anlagehorizont kann den Anlageerfolg erhöhen.

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