Geldanlage für Enkelkinder

Geldanlage für Enkelkinder

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Das Wichtigste zur Geldanlage für Enkel in Kürze

  • Ziel: Durch eine kontinuierliche Geldanlage können Enkel von einem stabilen finanziellen Fundament profitieren und sich später kleine oder größere Wünsche selbst erfüllen.
  • Eltern: Mit der Einbeziehung der Eltern in die Spar- und Anlageentscheidungen für das Kind kann gemeinsam auf die Sparziele hingearbeitet werden.
  • Wertpapiere: Ein ETF- oder Tagesgeld-Sparplan ermöglicht es Großeltern, monatlich Geld für die Enkel anzulegen und langfristig für die Zukunft ihrer Enkel zu sparen.
  • Bankprodukte: Festgeld bietet eine Möglichkeit, größere Summen einmalig – z. B. an Geburtstagen oder Weihnachten – langfristig und vergleichsweise sicher anzulegen und von attraktiven Zinsen zu profitieren.

Warum sollten Sie für Ihre Enkel Geld sparen?

Das Sparen für die Enkelkinder ist nicht nur eine Sache des Geldes, sondern eine Herzensangelegenheit. Großeltern möchten, dass es ihren Liebsten finanziell gut geht. Aus diesem Grund nehmen Großeltern häufig die Geburt ihres Enkelkindes zum Anlass, Geld anzulegen, damit es viele Jahre später davon bspw. den Führerschein bezahlen oder die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung finanzieren kann.

Indem Großeltern regelmäßig – z. B. monatlich – Geld für ihre Enkel anlegen, kann so ein Vermögen aufgebaut werden, auf das die Enkel bspw. zum 18. Geburtstag zugreifen können. Wird das gesparte bzw. angelegte Geld dem Enkel übergeben, können beispielsweise Schenkungsfreibeträge ausgenutzt werden, um steuerliche Vorteile zu erzielen. Mehr zum Thema Schenken und Vererben erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Außerdem können durch das Sparen für die Enkelkinder wichtige Werte wie Sparsamkeit, Verantwortung und langfristige Planung vermittelt werden. Es zeigt den Enkeln, dass es im Leben nicht nur darum geht, Geld für das Hier und Jetzt zu haben, sondern auch darum, für die Zukunft vorzusorgen.

 

Welche Möglichkeiten gibt es, Geld für die Enkel anzulegen?

Beim Sparen für die Enkel stehen Großeltern vor einer Vielzahl von Möglichkeiten, um für die Zukunft des Nachwuchses zu sorgen. Dabei reicht die Bandbreite von traditionellen Sparmethoden, wie dem Sparbuch, bis hin zu modernen Anlageformen in Wertpapiere, die unterschiedliche Risiken und Renditechancen bieten. Die Wahl der geeigneten Anlagestrategie hängt von verschiedenen Faktoren, wie den persönlichen Präferenzen, dem Anlagehorizont und der Risikobereitschaft der Großeltern, ab.

 

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Sparbuch

Das Sparbuch zählt zu den traditionellen und sicheren Möglichkeiten, Geld für die Enkel anzulegen. Auf das Sparbuch können Oma und Opa regelmäßig Geld für ihre Enkel einzahlen und erhalten im Gegenzug Zinsen auf das Guthaben. Da Einzahlungen jederzeit möglich sind, bietet das Sparbuch den Vorteil einer einfachen Handhabung. Allerdings liegen die Zinsen für Sparbücher seit Jahren weit unter 1 %, weshalb – insbesondere in Zeiten hoher Inflation – kaum bis keine Rendite auf den Anlagebetrag erzielt werden kann. Dies kann den Wert des Geldes, das monatlich oder jährlich für die Enkel angelegt wird, sogar minimieren.

 

Sparkonten

Sparkonten können Großeltern eine flexible und dennoch sichere Möglichkeit bieten, Geld für ihre Enkel anzulegen. Sie gelten zudem als Alternative für die niedrig verzinsten Sparbücher. Es gibt verschiedene Arten von Konten, wie z. B. Girokonten oder Sparkonten, wie z. B. darunter Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten, die jeweils unterschiedliche Merkmale und Vorzüge bieten.

 

  • Girokonten sind allgemeine Konten, die für den täglichen Zahlungsverkehr genutzt werden können. Sie bieten in der Regel eine geringe Verzinsung auf das Guthaben, sind jedoch sehr flexibel in Bezug auf Ein- und Auszahlungen. Bei einigen Banken können sogenannte Kinderkonten eröffnet werden. Das heißt, dass – mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten – ein Konto im Namen des Kindes eröffnet werden kann. Ein Kinderkonto verfügt über eingeschränkte Funktionen, wobei die Kinder einen ersten Umgang mit Geld lernen können.
  • Tagesgeldkonten sind eine Form von Sparkonten, die häufig eine höhere Verzinsung bieten als Girokonten und gleichzeitig eine hohe Flexibilität bei Ein- und Auszahlungen gewährleisten. Das Geld auf einem Tagesgeldkonto ist variabel verzinst und täglich verfügbar. Das flexible Tagesgeld eignet sich gut, um über einen Tagesgeld-Sparplan z. B. monatlich eine bestimmte Summe Geld für die Enkel anzulegen. Allerdings können Tagesgeldkonten nicht für den täglichen Zahlungsverkehr genutzt werden. Bei Bedarf muss der gewünschte Betrag zunächst von diesem Konto auf das hinterlegte Referenzkonto transferiert werden.
  • Festgeldkonten bieten Großeltern die Möglichkeit, eine bestimmte Summe für einen festgelegten Zeitraum anzulegen. Im Gegenzug erhalten sie bzw. die Enkel einen festen Zinssatz, der über die Laufzeit des Kontos garantiert ist. Festgeldkonten bieten meist eine höhere Verzinsung als Giro- und Tagesgeldkonten. Sie sind allerdings weniger flexibel, da auf das Geld während der Laufzeit nicht zugegriffen werden kann. Sie eignen sich gut, um Geld langfristig anzulegen und von attraktiven Zinsen zu profitieren, ohne dabei zu viel Risiko einzugehen. Möchten Großeltern nicht monatlich Geld für die Enkel anlegen, sondern bspw. zur Geburt eine größere einmalige Geldanlage für das Enkelkind vornehmen, kann dazu z. B. ein Festgeld mit einer längeren Laufzeit von mehreren Jahren gewählt werden.

Wertpapiere

Mit der Investition in Wertpapiere besteht für Großeltern die Chance, höhere Renditen für ihre Enkel zu erzielen als mit klassischen Sparprodukten. Die Geldanlage am Kapitalmarkt birgt jedoch auch immer ein gewisses Risiko. Bevor in Wertpapiere investiert werden kann, ist die Eröffnung eines Depots notwendig. Bei einigen Anbietern können spezielle Kinderdepots für eine gezielte Geldanlage für die Enkel eröffnet werden. Kinderdepots bieten eine Möglichkeit, mit Wertpapieren langfristig Geld für die Enkel zu sparen. Es gibt verschiedene Arten von Wertpapieren, darunter Fonds, ETFs (Exchange Traded Funds) oder Aktien, die unterschiedliche Chancen und Risiken bieten.

  • Aktien sind Anteile an einem Unternehmen. Großeltern können direkt in einzelne Unternehmen investieren. Aktieninvestitionen können höhere Renditen bieten als andere Anlageformen, bergen jedoch auch ein höheres Risiko. Die Auswahl der richtigen Aktien erfordert eine gründliche Recherche und ein gewisses Verständnis der Märkte. Aktien eignen sich gut für langfristige Anlagen, erfordern jedoch eine gewisse Risikobereitschaft und die Bereitschaft, kurzfristige Schwankungen des Marktes zu akzeptieren.
  • Fonds werden von einem professionellen Fondsmanager verwaltet, der das Geld der Anleger in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder Immobilien investiert. Sie bieten eine breite Streuung des Risikos und eignen sich gut für langfristige Anlagen. Durch das aktive Fondsmanagement werden gezielte Anlageentscheidungen getroffen, um attraktive Renditen zu erzielen.
  • ETFs (Exchange Traded Funds) bilden die Wertentwicklung eines Index, wie des DAX oder des MSCI Worlds, passiv nach und bieten eine breite Streuung zu vergleichsweise niedrigen Kosten. ETFs sind oft eine kostengünstige und transparente Möglichkeit für Großeltern, in verschiedene Anlageklassen zu investieren. Sie eignen sich zur langfristigen Geldanlage für die Enkelkinder und bieten die Möglichkeit, in den Aktienmarkt zu investieren, ohne einzelne Aktien auswählen zu müssen. Möchten Großeltern monatlich Geld für die Enkel in ETFs anlegen, kann dazu ein ETF-Sparplan abgeschlossen werden.

Um breit gestreut für Ihre Enkel zu investieren, bietet Ihnen die digitale Vermögensverwaltung Zeedin die optimale Lösung. Unser Ziel ist es, eine maßgeschneiderte Anlagestrategie zu entwickeln, die Ihren individuellen Zielen und Ihrem persönlichen Rendite-Risiko-Profil entspricht. Dabei bieten wir die Möglichkeit, in eine Vielzahl von Anlageprodukten zu investieren, darunter ETFs, aktiv gemanagte Fonds und Einzeltitel. Um eine breite Streuung zu gewährleisten, werden zusätzlich Investitionen in Gold und Zertifikate vorgeschlagen. Auf diese Weise können Sie Ihre Geldanlage effektiv für Ihre Enkel arbeiten lassen, während unser erfahrenes Investmentteam das Beste aus Ihrer Anlage herausholt.

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Was sollte man beim monatlichen Anlegen von Geld für die Enkel beachten?

Beim monatlichen Anlegen für die Enkel gibt es einige Punkte zu beachten, um eine erfolgreiche und nachhaltige Geldanlage zu gewährleisten. Diese Überlegungen können Sie als Großeltern anstellen, bevor Sie mit dem Sparen von Geld für die Enkelkinder beginnen:

Höhe des Betrags bestimmen: Für Großeltern, die sich fragen, wie hoch der Betrag sein soll, den sie monatlich für ihre Enkel anlegen, ist zunächst der eigene finanzielle Spielraum zu berücksichtigen. Denn die Geldanlage für die Enkel sollte weder den eigenen individuellen Sparzielen noch der gewünschten Lebensqualität im Ruhestand im Wege stehen. Es kann bspw. ein Betrag gewählt werden, der regelmäßig für die Enkel angelegt werden kann, ohne dabei die eigene finanzielle Stabilität zu gefährden. Gleichzeitig können langfristige Ziele der Enkel berücksichtigt werden, wie die Finanzierung des Studiums.

Sparrhythmus festlegen: Als Großeltern können Sie sich entscheiden, ob Sie einmalig – bspw. zur Geburt – eine größere Summe Geld für die Enkelkinder sparen möchten oder ob jährlich, halbjährlich oder monatlich Geld für die Enkel angelegt werden soll. Das monatliche Sparen stellt eine kontinuierliche und stabile Methode dar, um langfristig ein finanzielles Polster für die Zukunft der Enkel aufzubauen. Ein konsequentes monatliches Anlegen von Geld für die Enkel ermöglicht zudem die Ausnutzung des sogenannten Cost-Average-Effekts, bei dem Anleger von einem Durchschnittskosten-Effekt profitieren. Eine Einmalzahlung bietet dagegen die Möglichkeit, von Anfang an einen höheren Zinseszinseffekt zu erzielen.

Produktabschluss im Namen des Enkelkindes: Wenn Sie ein Konto oder Depot im Namen des Enkels eröffnen möchten, ist dies nur mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten des Kindes möglich. Läuft die Geldanlage auf den Namen des Enkelkindes, hat es zudem mit einem Freistellungsauftrag Anspruch auf einen eigenen Sparerpauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro jährlich.

Obergrenzen beachten: Um den Höchstsatz an BAföG-Leistungen zu erhalten, dürfen Studierende bis zu einem Alter von 30 Jahren maximal 15.000 Euro besitzen. In Anbetracht dieser Regelung kann es für Großeltern sinnvoll sein, sich mit den Eltern der Enkel abzustimmen, um festzulegen, wie viel Geld von wem gespart wird und auf welchen Namen Geld für den Enkel angelegt werden soll.

Fazit: So legen Großeltern am besten Geld für ihre Enkel an

  • Sparkonten bieten eine sichere und verlässliche Möglichkeit, Geld für die Zukunft der Enkel anzulegen, wobei Ihnen verschiedene Kontotypen je nach Bedürfnissen und Vorlieben zur Verfügung stehen.
  • Durch eine Investition in Wertpapiere können Großeltern langfristig für die Zukunft ihrer Enkel Geld sparen. Dabei können sie aus verschiedenen Anlageprodukten je nach Risikobereitschaft und Anlagezielen wählen.
  • Durch die Einbeziehung der Eltern in die Anlageentscheidungen kann sichergestellt werden, dass die Sparziele der Großeltern mit den Wünschen der Eltern für das Kind im Einklang stehen.
  • Bei der Entscheidung, einmalig oder durch einen Sparplan z. B. monatlich Geld für die Enkel anzulegen, sollten Sie als Großeltern die langfristigen Bedürfnisse und Ziele Ihrer Enkel im Auge behalten. Durch eine kontinuierliche Geldanlage können Ihre Enkel von einem stabilen finanziellen Fundament profitieren und sich später kleine und große Wünsche selbst erfüllen.

Um Fehler zu vermeiden, können Sie Ihr Investment auch in die Hände von erfahrenen Kapitalmarktexperten geben. Unser Anlageteam der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank greift auf über 200 Jahre Investmenterfahrung zurück und entwickelt eine individuelle Anlagestrategie für Ihr persönliches Rendite-Risiko-Profil. Profitieren Sie Investitionen in ETFs sowie aktive Fonds, Zertifikate und Gold.

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