Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe kauft Wald in Deutschland, um schützenswerte Waldflächen vor der Bewirtschaftung zu schützen.
Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der Naturschutzbund Deutschland der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland. Die 2002 gegründete NABU-Stiftung Nationales Naturerbe kauft Naturschutzflächen, um sie als Lebensraum zu schützen und zu entwickeln. Frauke Hennek, Kommunikationsleiterin der Stiftung, über die Magie des Waldes, instabile Fichtenplantagen, Stiftungsarbeit und den ganz langen Atem.
@Privatbank1796: Waldkauf als Stiftungsprojekt? Das müssen Sie uns erklären.
Frauke Hennek: Wir kaufen Waldflächen in Deutschland, um sie dauerhaft aus der Nutzung zu nehmen. Selbst in vielen Naturschutzgebieten ist der Wald nicht automatisch vor der Motorsäge geschützt. Bäume werden in einem finanziell attraktiven Alter gefällt – in der Regel haben sie dann aber erst ein Drittel ihrer Lebenszeit erlebt.
Ist das für das Ökosystem schlimm?
Für viele Tiere sind alte, dickstämmige Bäume wertvoll, die ganz besondere Lebensräume bieten. Durch den Kauf von Wald stoppen wir den Holzeinschlag für immer und geben den Wald in die freie Naturentwicklung. Es entstehen majestätische Wälder mit viel Totholz und hohem Artenreichtum.
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