Sandra Freimuth
Head of People and Communications
Frankfurt am Main 31. Oktober 2024 – Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe verdeutlicht das stark ausgeprägte Interesse und die differenzierten Ansichten der deutschen Bevölkerung im Hinblick auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA. Die Ergebnisse zeigen, dass die politische Zukunft der Vereinigten Staaten auch hierzulande intensiv beobachtet wird, insbesondere aufgrund der potenziellen Auswirkungen auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen sowie auf die europäische und internationale Politiklandschaft.
Die bevorstehende Wahl wird nicht nur auf einer politischen und wirtschaftlichen Ebene betrachtet, sondern auch mit Blick auf persönliche Lebensumstände bewertet. Fast die Hälfte der Befragten gaben an, dass sie sich aufgrund der möglichen politischen Veränderungen in den USA und ihrer Auswirkungen auf Deutschland privat besorgt fühlen. Dies spiegelt die allgemeine Erwartung wider, dass die Wahl in den USA auch in Deutschland langfristige Effekte auf Arbeitsmarkt, Investitionsklima und Konsumverhalten haben könnte. Die wahrgenommene Betroffenheit variiert allerdings stark im Ost-West Vergleich: So sind mit Ausnahme von Berlin, die Menschen im Osten deutlich weniger besorgt als im Westen.
Laut der Studie interessieren sich beeindruckende 79 % der deutschen Bevölkerung für die Präsidentschaftswahl in den USA. Diese starke Resonanz legt dar, dass nicht nur politische Entscheidungsträger, sondern auch breite Bevölkerungsschichten in Deutschland die Entwicklungen im Vorfeld der Wahl aufmerksam verfolgen. Dabei zeigt sich, dass Personen ab 50 Jahren eher interessiert sind. Werden die Bundesländer betrachtet, wird deutlich, dass mehr Personen in Westdeutschland ein Interesse angeben als in Ostdeutschland. Der Unterschied beträgt 15 Prozentpunkte.
Die Studie beleuchtet zudem die Wahrnehmung der deutschen Berichterstattung zur US-Wahl. Die Meinungen sind hierbei gespalten: In der Bewertung der deutschen Berichterstattung stehen sich die Befragten in etwa 50:50 gegenüber. Interessant ist, dass die politische Einstellung offenbar einen Einfluss auf die Bewertung der Berichterstattung hat, wobei Befragte je nach Parteizugehörigkeit unterschiedliche Meinungen zur Neutralität und Vollständigkeit der Berichte haben. Besonders positiv wird die Berichterstattung von Anhängern der SPD und der Grünengesehen. Besonders negativ sehen AfD-Anhänger die mediale Begleitung des Wahlkampfs.
Ein erheblicher Teil der Befragten äußert die Erwartung, dass Kamala Harris, als mögliche Präsidentin, die deutsch-amerikanischen Beziehungen deutlich stärken würde. Knapp 72 % der Teilnehmer sind der Ansicht, dass Harris in dieser Hinsicht vorteilhafter agieren könnte als ihr republikanischer Konkurrent. Nur ein kleiner Prozentsatz der Befragten ist überzeugt, dass Trump vergleichbare positive Impulse setzen könnte. Interessanterweise zeigt sich bei Anhängern der AfD eine Tendenz, eher Donald Trump zu bevorzugen, obwohl seine „America First“-Politik ein potenzielles Hindernis für eine enge Zusammenarbeit sein könnte. Die Mehrheit der Befragten ist zudem davon überzeugt, dass Kamala Harris vorteilhafter für die internationale Zusammenarbeit ist – insbesondere in Bezug auf Klimaschutz-, Sicherheits- und Handelspolitik.
Knapp zwei Drittel der Befragten halten Kamala Harris auch für die bessere Wahl, wenn es um die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft geht. Ein erheblicher Teil der Befragten aus der Wirtschaft teilt jedoch auch gewisse Bedenken, da knapp drei von zehn Entscheidungsträgern die bisherigen wirtschaftlichen Entwicklungen unter Harris skeptisch sehen. Diese Ergebnisse verdeutlichen den Wunsch nach stabilen und berechenbaren wirtschaftlichen Beziehungen, die für langfristige Investitionsentscheidungen ausschlaggebend sind. Rund 59 % der Befragten geht darüber hinaus davon aus, dass eine Fortführung der aktuellen Wirtschaftspolitik unter Kamala Harris eher von Vorteil für die Investitionen deutscher Unternehmen in den USA ist.
Methodik der Studie
Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 15. bis 21. Oktober 2024 vom Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe durchgeführt. Insgesamt nahmen 5.000 Personen aus verschiedenen Bundesländern teil, um ein repräsentatives Meinungsbild der deutschen Bevölkerung zu erhalten. Die Ergebnisse weisen eine statistische Fehlermarge von 2,6 % auf und umfassen die Meinungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Fachkräften der Finanz- und Wirtschaftswelt.
HAUCK AUFHÄUSER LAMPE kann auf eine rund 230 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Gordan Torbica. HAUCK AUFHÄUSER LAMPE versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.
Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermogensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet Hauck Aufhäuser Lampe Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.
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