@ Privatbank 1796

Liebe Leserinnnen und Leser,

wer nach einem Gradmesser für die Wünsche und Bedürfnisse unserer Gesellschaft sucht, sollte einmal in die Regale des Lebensmittelhandels schauen. Dort haben sich in den letzten Jahren Bio- und nachhaltige Produkte breitgemacht. Ein verlässliches Zeichen dafür, dass ökologische und soziale Kriterien bei der Kaufentscheidung eine immer wichtigere Rolle spielen. In Zahlen legt das eine aktuelle Studie der Otto Group dar: 70 Prozent der befragten Bundesbürger bezeichnen ethische Kriterien als festen Bestandteil ihrer Kaufentscheidungen. Nachhaltigkeit ist ein gewichtiges Argument für den wirtschaftlichen Erfolg geworden. Und so wächst das Bestreben von Unternehmen, sich nachhaltig zu entwickeln. All das fasst der Begriff „Neo-Ökologie“ zusammen, auf den wir in dieser Ausgabe von @Privatbank1796 unser Augenmerk richten: die sich verändernde Arbeitswelt, die Entwicklung der E-Mobilität in Fernost, grüne Start-up-Ideen, aber auch die kleinen Dinge des Lebens, mit denen jeder von uns aktiv zum Umweltschutz beitragen kann. Gleichzeitig erfasst die Welle der Neo-Ökologie natürlich die Finanzwelt. Immer mehr Investments fließen in nachhaltige Finanzprodukte – auch deshalb, weil diese sich mit ansehnlichen Renditen am Markt etabliert haben. Der Erfolg hat die EU dazu bewogen, mit neuen Regularien für mehr Transparenz bei nachhaltigen Investments zu sorgen. Nicht zuletzt spielen soziale Aspekte im Finanzwesen eine Rolle: Die Digitalisierung eröffnet Einzelanlegern, Paaren und Familien neue Möglichkeiten, sich unkompliziert und unabhängig Wissen anzueignen und damit selbstbestimmt Finanzentscheidungen treffen zu können. Der Megatrend Neo-Ökologie hat viele Dimensionen. Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre. Ihr

Michael Bentlage
Vorsitzender des Vorstands der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbankiers AG