Im April haben sich die Märkte im Nachgang der Bankenpleiten beruhigt. Die Angst vor einer Bankenkrise hatte im Vormonat zwischenzeitlich für einen deutlichen Anstieg der Volatilität gesorgt. Die globalen Aktienmärkte konnten im April - insbesondere europäische Aktien - erneut leicht zulegen. Die Kurse erstklassiger Staatsanleihen hielten sich gleichzeitig größtenteils unverändert. Der Renditerückgang aus dem Vormonat legte somit – auf beiden Seiten des Atlantiks – eine Pause ein.
Die in den Hintergrund getretenen Sorgen um die Banken sowie Hoffnungen auf eine moderatere geldpolitische Straffung mit Blick auf die Fed konnten die Aktienmärkte im April in Teilen stützen. Die Debatte über eine Ausweitung der US-Schuldengrenze dominierte am Aktienmarkt letztlich nicht; noch ist eine Lösung zwischen Demokraten und Republikanern allerdings ausstehend. Signifikante Impulse von der laufenden Berichtssaison waren bis Monatsende nicht zu verzeichnen, wobei das Bild bei den Gewinnüberraschungen leicht positiv ist. Die Aktienmärkte stiegen in Europa und marginal in den USA und gaben anderenorts nach (Dax: + 1,9 %, S&P 500: 0,1 %, der chinesische CSI300: -2,5 %).
Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen sind im April im Vergleich zu Ende März nahezu unverändert geblieben (3,45%). In Europa ist das Bild ähnlich: Die Renditen zehnjähriger deutscher Staatsanleihen oszillierten im April entlang der Marke von 2,30%. Im Monatsverlauf hielten sich Konjunktursorgen und Hoffnungen auf eine weniger restriktive Geldpolitik die Waage. Dass die Zentralbanken noch weit davon entfernt sind, die Inflation für besiegt zu erklären, ist allerdings nach wie vor das Damoklesschwert über einem stärkeren Renditerückgang.
Wir behalten unser Ende Januar eingegangenes Untergewicht im Segment Aktien bei.
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