Nach einer moderaten Gegenbewegung an den globalen Aktienmärkten im April zogen die Kurse im Mai wieder an. Insbesondere Aktien in den USA sowie in der Folge auch in Europa präsentierten sich in resoluter Verfassung und machten Investoren Freude. Erst zum Ende des Monats kam es zu leichten Gewinnmitnahmen.
Nach vielen verhaltenen Tönen im April belegten die Investoren im Mai augenscheinlich einige Extrem-Szenarien mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit: Einerseits erachteten die Marktteilnehmer Ende Mai eine Zinserhöhung der Fed als weniger wahrscheinlich. Andererseits verabschiedeten sie sich vom Szenario einer Rezession im Euroraum.
Mit Blick auf die Fed rechnen die Marktteilnehmer mit der ersten Zinssenkung der US-Notenbank inzwischen erst im Dezember 2024 (im Vormonat: September 2024). Die Anleiherenditen sanken im Mai mit Blick auf zehnjährige US-Treasuries zu Monatsende auf 4,5 % (-20 Basispunkte gegenüber Vormonat). Ausschlaggebend dafür war, dass die US-Konjunkturdaten gegenüber den Erwartungen mehrheitlich negativ ausfielen. Gleichzeitig hielt die Enttäuschung über die stoische Inflationsentwicklung weitgehend an. Diesseits des Atlantiks blieb die zehnjährige Bund-Rendite im gleichen Zeitraum nahezu unverändert und oszillierte damit um die Marke von 2,6 %. Erst in den letzten drei Handelstagen des Monats Mai legte die hiesige Benchmarkrendite um 10 Bp auf rund 2,7 % zu.
Vor dem Hintergrund sich verschlechternder US-Konjunkturdaten (und der damit verbundenen Hoffnung auf eine Zinssenkung der Fed im laufenden Jahr) und einer EZB, die im Juni eine äußerst „vorsichtige“ und falkenhaft-verpackte erste Zinssenkung vorgenommen hat, bekam das Verhältnis EUR/USD im Mai zeitweise deutlichen Rückenwind und scheiterte nur knapp am Widerstand von 1,09. Zum Monatsende rangiert das meistgehandelte Währungspaar mit rund 1,08 im Vergleich zum Vormonat (1,06) um 1,7 % höher.
Darüber hinaus lieferte nicht zuletzt eine alles in allem guten Berichtssaison in Europa und den USA, bei der die Ergebnisse die zuvor gehegten Erwartungen übertrafen, einen positiven Impuls. Gleichzeitig weisen Stimmungsindikatoren darauf hin, dass die Marktteilnehmer relativ sorglos sind. Das Ausmaß der Sorglosigkeit ist zwar noch nicht extrem, mahnt aber zur Vorsicht, da negative Nachrichten in so einem Umfeld zu stärkeren Kurskorrekturen führen können.
Der Aktienmarkt der Eurozone, gemessen am Stoxx Europe 600, stieg im Mai um 2,6 % (DAX: 3,2 %). In den USA und Japan beendeten die Aktien den Monat schließlich mit 4,8 % (in USD; 3,1 % in EUR) respektive mit 0,2 % (in JPY) im Plus. Ebenfalls mit einem leichten Plus (+1,6 %) wartete der britische FTSE 100 Index (in GBP) auf, während der chinesische CSI 300 Index um 0,7 % fiel.
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