
Europa glänzt mit starker Aktienperformance – aber das Umfeld wird rauer
Monatsrückblick Februar 2025
Monatsrückblick Februar 2025
Die Finanzmärkte waren im Februar 2025 geprägt von einschneidenden politischen Ereignissen: der Sicherheitskonferenz in München, der Hoffnung auf eine Wende im Ukraine-Konflikt, Neuwahlen in Deutschland und der Zollpolitik von Donald Trump. Auch die Berichtssaison neigte sich dem Ende zu. Mit Spannung wurden die Zahlen der US Mega-Tech Unternehmen erwartet, allen voran Nvidia. Die oftmals guten Ergebnisse haben die hoch gesteckten Erwartungen vieler Anleger jedoch nicht vollends erfüllt. US-Aktien, insbesondere der US Tech-Sektor, verzeichneten im Februar deutliche Verluste. Dagegen haben europäische Aktien in den ersten Wochen des Jahres klar in der Gunst der Anleger zugelegt und liegen zumeist deutlich im Plus. Die wieder verschärfte Rhetorik von Donald Trump in der Zollpolitik hat zuletzt jedoch auch in Europa für etwas Ernüchterung gesorgt.
Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen (Treasuries) notierte Ende Februar mit 4,21 % rund 30 Basispunkte (Bp) tiefer als Ende Januar 2025. Die Renditen in Deutschland gaben parallel dazu im selben Zeitraum ebenfalls leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen schloss am 28. Februar allerdings nur 5 Bp tiefer als Ende Januar. Sie bewegte sich damit im Korridor von 2,40 % – 2,60 % seitwärts.
Was sind aktuell die wichtigsten Markttreiber? In den USA stehen die Märkte unter dem Eindruck der Wirtschaftspolitik der neuen Regierung. Der Regierungswechsel hatte zunächst für steigende Treasury-Renditen gesorgt. Viele politische Maßnahmen der Trump-Administration waren jedoch noch wenig konkret und ihre Auswirkungen auf Wachstum und Inflation unsicher. In den vergangenen Monaten haben die Investoren eine deutliche Prämie für Investments in langlaufenden Anleihen verlangt: Diese sogenannte „Laufzeitenprämie“ sorgte bis Mitte Januar für steigende Renditen. Nun wurden zumindest einige Vorhaben durch Trump oder den Kongress konkretisiert – z. B. Beschluss zum Haushaltsrahmen im Repräsentantenhaus – und gleichzeitig kamen jüngst verstärkt Wachstumssorgen in den USA auf. Diese Faktoren führten zu fallenden Renditen im Februar.
In Europa bereitet den Marktakteuren (sowie den Bürgern) vor allem die neue US-Außenpolitik Sorgen. Höhere, schuldenfinanzierte Verteidigungsausgaben wurden an den Märkten eingepreist und sorgten zwischenzeitlich für steigende Renditen. Diese Bewegung reflektiert nicht nur, dass die Staatsverschuldung steigen dürfte, sondern auch, dass die höheren Ausgaben einen positiven Konjunkturimpuls geben dürften.
Der EUR-USD-Wechselkurs ging Anfang Februar im Tagesverlauf zwischenzeitlich auf Tauchstation (bis auf 1,01). Den Rest des Monats oszillierte der Wechselkurs um die Marke von 1,03.
Gold war im Februar wie schon im Vormonat sehr gefragt: Der Goldpreis ist in der Monatsbetrachtung um 2,1 % gestiegen. Nachdem der Goldpreis Mitte des Monats ein neues Allzeithoch bei 2.956 USD/Feinunze markiert hatte, notierte er per Ende Februar bei 2.857 USD/Feinunze.
In unserer taktischen Asset Allokation haben wir Aktien seit dem 3. Februar 2025 im Vergleich zu Anleihen neutral gewichtet. Gleichzeitig wurde eine leicht erhöhte, taktische Kasse-Position aufgebaut, während Anleihen weiterhin leicht untergewichtet bleiben.
Mit Blick auf die regionale Allokation haben wir uns Mitte Februar dazu entschlossen, ein regionales Übergewicht in Europa und ein Untergewicht in den USA einzugehen. Die europäischen Aktienmärkte stiegen im Februar, während die US-Indizes an Wert verloren. Der Index STOXX Europe 600, der die 600 größten europäischen Unternehmen abbildet, kletterte im Vergleich zu Ende Januar um 3,4 %. Der US-amerikanische Leitindex S&P 500 gab um 1,3 % nach. Innerhalb von Europa schlug sich erneut der DAX besonders gut: Er gewann per Ende Februar 3,8 % im Vergleich zum 31. Januar. Der MSCI Emerging Markets schloss den Februar mit einem Plus von 0,5 % ab. Insofern hat sich unsere Entscheidung, die europäischen Märkte relativ zur jeweiligen Benchmarkt höher zu gewichten, positiv auf die Performance ausgewirkt.
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